Armin Bardel
Armin Bardel

Liebe und Krieg

von Dietrich Trapp

 

Dschungel Wien

 

Regie: Markus Emil Felkel

Dramaturgie: Clemens Pötsch

Ausstattung: Vanessa Achilles-Broutin

Kampfcoach: Mel Stein

 

 

 

Mit: Deniz Baser, Katharina Farnleitner, Valentin Postlmayr, Noah Saavedra, und Katharina Stadtmann.


Der Trojanische Krieg geht in sein siebtes Jahr. Erfolglos belagern die griechischen Soldaten rund um Achilles und Odysseus die Stadt Troja. Der Auslöser für den Krieg? Die Entführung Helenas durch Paris. Sie ist die Frau des Menelaus, einem griechischen König. Er ist ein Sprössling des Primas, dem Oberhaupt der Trojaner. Die Entführung ist eine Schmach, die kein Grieche auf sich sitzen lassen darf ob er will oder nicht. Denn im Krieg zählt der Einzelne nichts. Es gilt sich unterzuordnen, die eigenen Träume und Bedürfnisse hinten anzustellen - besser noch: zu begraben.


Diese Erfahrungen müssen auch Troilus und Cressida machen. Beide sind BürgerInnen Trojas - doch im Zuge einen Gefangenenaustauschs wird Cressida an die Griechen verschachert. Für ihre Liebe ist kein Platz. Sie wird zur Randnotiz. Troilus und Cressida werden voneinander getrennt und müssen sehen, wie sie damit klarkommen: Dem geliebten Menschen treu bleiben? Oder sich mit dem System arrangieren und nach den Regeln des Krieges spielen? Auch wenn es noch so brutal ist? Einfach zum zu überleben?


Diese Geschichte ist nicht nur ein Plädoyer gegen den Krieg, es ist der Versuch, dem Krieg anhand der Liebe zweier junger Menschen, ein Gesicht zu geben, ihn fassbarer zu machen, ihn zu entglorifizieren.

© Armin Bardel